Von mir stammen (fast) alle Texte auf „In lauter Trauer“. Mittlerweile schreibe ich hier nicht mehr, du bist aber gerne eingeladen, meine Texte über Trauer und Tod zu lesen, und dich davon berühren zu lassen. 

Über die Geschichte meines Blogs kannst du weiter unten etwas erfahren. 

Seit 2018 biete ich monatliche Treffen zusammen mit Bernhard an. Mittlerweile finden sie sowohl in Friedberg (Hessen) als auch im Krematorium in Siegen statt. Unser gemeinsames Projekt beinhaltet zudem Videos und wenn mich die Lust am Schreiben packt auch neue Texte. Das Projekt ist geprägt von unseren individuellen Erfahrungen und unserer gemeinsamen Auseinandersetzung mit dem Leben. 

Trauer · Tod · Nahtoderfahrungen · Nachtodkontakte · Krisen

Mit „Lebensfluss Begleitung“ bieten wir eine Anlaufstelle für Menschen nach lebens-verändernden Erfahrungen und Krisen in Friedberg (Hessen) und der Wetterau.

Hier finden Veranstaltungen, regelmäßige Gruppen, Gesprächskreise und Seminare statt. Ich selbst biete Gesprächskreise, Themenabende, Beratungsstunden,  Einzelgespräche, Seminare, Wochenenden für Trauernde und Aufstellungstage an. 


Ich bin Gründungsmitglied und Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins, der die Lebensfluss-Angebote trägt. 

Seit 2018 bin ich in Bernhards Bestattungsunternehmen in der Wetterau dabei. In dieser Zeit durfte ich viele Menschen begleiten und die unterschiedlichsten Lebensgeschichten hören, aufschreiben und erzählen.

Aus unserem gemeinsamen Bedürfnis, auch über die Begleitung in der Zeit zwischen Tod und Bestattung hinaus Räume für die Menschen anzubieten, ist die Initiative „Lebensfluss Begleitung“ entstanden, die mittlerweile als Verein eigenständig und unabhängig vom Bestattungsunternehmen steht. 

„In lauter Trauer“ ist ein Projekt, das ich im Juli 2016 gestartet habe. Bis Juli 2024 habe ich zunächst sehr häufig und schließlich immer weniger hier geschrieben. Gestartet bin ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus. Nach dem Tod meines damaligen Lebensgefährten in Nepal im März 2013 setzte ich mich sehr intensiv mit meiner eigenen Trauer, mit mir selbst und von Anfang an auch mit dem Umgang mit Tod und Trauer in unserer Gesellschaft auseinander. Sicherlich war diese Auseinandersetzung durch meine Erfahrung in einer anderen Kultur für mich besonders naheliegend und prägend. In meiner Heimat Deutschland fühlte ich mich oft hilflos und allein gelassen, weil viele Menschen aus meiner Sicht nicht mehr mit mir und meinen Themen umgehen konnten. Der Abstand, den wir in unserer Kultur voneinander halten, wurde mir in dieser Zeit ganz besonders bewusst. Ich besuchte Trauergruppen und nahm alles mögliche an Hilfe in Anspruch. Dabei merkte ich mit der Zeit, dass es nicht nur mir so ging, sondern dass sehr viele Menschen auf ihrem Trauerweg ähnliches erleben. Von ihrem Umfeld eher zur „stillen Trauer“ aufgefordert, hatten sie das Bedürfnis, darüber sprechen und ihre Trauer ausdrücken zu dürfen. So entstand der Namen, „In lauter Trauer“, als leicht provokanter Gegenentwurf zu den üblichen Beileidskarten und als Einladung an Trauernde, sich ebenfalls zu zeigen und zu fühlen. 

Acht Jahre später bin ich an dem Punkt angekommen, „In lauter Trauer“ als Projekt zu beenden. Schon länger spiele ich mit dem Gedanken. Da nach wie vor meine Texte gefunden werden und womöglich einigen Menschen eine Stütze sind, habe ich mich entschieden, die Webseite mit den alten Texten bestehen zu lassen. Du bist herzlich eingeladen, sie zu lesen und für dich mitzunehmen, was jetzt gerade passend ist. 

Ich selbst stehe heute an einem anderen Punkt im Leben. Mit Julians Tod bin ich auf tiefer Ebene einverstanden und im Frieden. Meine Auseinandersetzung mit den Themen des Lebens allerdings geht weiter – sowohl auf privater als auch auf beruflicher Ebene. Seit 2018 arbeite ich als Bestatterin, Trauerrednerin und schließlich wieder vermehrt in der Begleitung Trauernder. Durch die vielen realen Begegnungen konnte ich wertvolle Erfahrungen – diesmal in Deutschland – sammeln. Ich biete verschiedene Gesprächskreise, Seminare und Gruppen an und habe gemeinsam mit anderen „Lebensfluss Begleitung“ gegründet. Es ist mir ein tiefes inneres Bedürfnis, neue Räume zu öffnen und einen Beitrag zum notwendigen Wandel unserer Zeit zu leisten. 

An dieser Stelle ist es für mich nicht mehr passend, den bisherigen Blog hier fortzuführen. Ich schreibe nicht mehr als selbst Betroffene, sondern aus der ganzen Vielfalt an Erfahrungen heraus. Wenn es wieder dran ist, etwas zu schreiben, wird es auf der Seite von „Über den Tod reden“ in Zukunft neue Texte geben. 

Wenn du mir „folgen“ möchtest, lade ich dich gerne ein, bei meinen aktuellen Projekten, bei Veranstaltungen oder digitalen Angeboten vorbeizuschauen.