Für Clara!

Ich schaue mir Bilder an.
Bilder von dir und mir.
Ich, wie ich im Sommer durch ein Feld tanze.
Du, in mir, unter meinem Herzen, hüpfst mit.
Ich sehe mein Lächeln und kann das Lachen hören.
Sehe meine Augen und kann die Freude spüren.
Ein Kribbeln in meinem Bauch.
Ich kann spüren, wie ich mich gefühlt habe:
Guter Hoffnung. Mein Herz offen, wie nie zuvor.

Das Gefühl von Sehnsucht überkommt mich:
Sehnsucht nach dir, die du als kleine Haselnuss in mir mit hüpfst.
Sehnsucht nach mir selbst, die tanzen kann und lachen.
Sehnsucht nach uns beiden zusammen.

Meine Hand liegt auf meinem Bauch.
Liegt bei dir.
Streichelt dich.
Ich spreche mit dir und summe ein Lied für dich.
Es geschieht von alleine. Ohne dass ich mir dessen bewusst bin.

Es ist, als würde mein Herz mit meinen Händen sprechen.
Mit meinen Fingerspitzen, die dich berühren wollen.
Es ist, als würde alles an und in mir dich umhüllen wollen.
Und dich schützen.
Mit meinen Händen, meinen Worten, meiner Liebe.
Als könnten sie dich bei mir halten.
Oder dich zurückholen.
Du fehlst so sehr!

Hannah

   

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Eine Antwort

  1. hallo hannah, ich kann mich so wiederfinden in deinen zeilen. auch ich habe gesungen und getanzt mit einem kleinem wesen im bauch. und jetzt fehlt mir beides, das tanzen und unser kleine sohn. ich habe auch hier darüber geschrieben („tod 3.0. oder: was fightclub…“).

    dir eine gute zeit und…heilung. constanze

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